Topflappen nach Anleitung BakersTwine im Jeanslook gestrickt
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Im Rausch der Farben

Eine wichtige Regel im Direktmarketing lautet: KISS – Keep it short and simple. Nach ihr ist das Angebot mit möglichst kurzen und sehr einfach Sätzen zu beschreiben. Ziel ist es, bereits in den ersten Sekunden der Wahrnehmung verstanden zu werden. Trifft man dann noch den Geschmack des Betrachters und weckt positive Emotionen, ist der Deal fast abgeschlossen. Definitv dieser Regel gefolgt ist die Designerin Ducathi.

Ein Easy-Peasy-Design bei dem man sich farblich so richtig austoben kann

Mit ihrem Topflappen Design Baker’s Twine ist ihr genauso ein KISS-Projekt gelungen. Baker’s Twine – den Namen haben die Topflappen, weil das melierte Gestrick an Bäckergarn erinnert. Seit ich das erste Paar gestrickt habe, denke ich immer wieder an diese Topflappen. Das Design ist so einfach, wie genial. Durch schlichtes Kraus-rechts und einen kleinen Hebemaschen-Trick an den Rändern und im Gestrick selbst, sehen die Topflappen auf beiden Seiten gleich aus. Es gibt keine Vorder- oder Rückseite. Das kriegt man sonst nur mit Häkeln hin. Gestrickt mit doppeltem Faden und dünnen Nadeln sind die Topflappen so dick, dass sie wirklich vor Hitze schützen.

Theoretisch könnte man natürlich auch ein sehr dickes Baumwollgarn mit sehr dünnen Nadeln stricken, um den gleichen Isolier-Effekt zu erzielen. Aber dann hätte man nicht halb so viel Spaß. Erst durch die beiden Fäden lässt sich so wunderbar mit den Farben spielen.

Die zauberhafte Carina aka Häkelmonster war es, die mich mit ihren farblichen Varianten passend für zwei alte Schwiegerdamen inspirierte.

Vanille, rosa, mint wie mit der Vespa durch Rom


Mit den vanillig-rosa-mintgrünen Topflappen konnte ich endlich ein Projekt im Italian-Vespa-Look stricken. Die Farbkombi finde ich schon ewig wunderbar, aber da sie nicht meinem Farbtypen entspricht, kam sie für mich bisher nicht in Frage. Pudrige Sommertöne stehen mir einfach nicht.

Ein Topflappen benötigt rund 35 g je Farbe. Bei den klassischen Knäuelgrößen von 50 g und meiner Farbkombi bleiben also vier mal 15 g übrig. Schon wieder kleine Reste. Zuviel zum Wegwerfen, zu wenig für alles andere. Ich überlegte, aus den Resten das Handtuch zu stricken, das als kleines Ad-On mit in die Anleitung gepackt ist. Da dieses aber 70 g benötigt, war schon vor Projektstart klar, dass es nur mit Schummeln ein Zerowaste – Projekt würde. Der Schummelstreifen in rosa passt gut zum Rest, wie ich finde. Das Handtuch ist hübsch geworden, aber ob es sich im Family-Küchen-Alltag bewähren wird, muss sich erst zeigen.

Jeanslook für die coole Küche

Eine weitere Farbkombination, die ich sehr liebe, ist der Jeansstyle. Denim steht jedem. Diese Farben könnte ich daher schon eher tragen, obwohl das Braun wieder viel zu warm für meinen Teint wäre. Gut, dass es die Topflappen gibt.

Zwei Topflappen aus Baumwolle gestrickt im coolen Denimlook

Ich liebe diesen Look: Stonewashed Denim mit braunem Lederpatch. Ein gestreiftes Handtuch aus den Resten würde die Kombi in der Küche sicher abrunden. Aber vielleicht mache ich auch ein Einkaufsnetz aus den Resten.

Im Farbflow

So stelle ich mir Lucy in the Sky with Diamonds vor – alles so schön bunt hier. Es ist wie ein Rausch, überall wo ich hinschaue, sehe ich neue Topflappen.

Während ich also noch am Jeansstyle stricke, das passende Handtuch oder Netz noch gar nicht begonnen habe, ist in meinem Kopf bereits die Schwimmbad-Kombi entstanden. Eventuell besteht da ein kleiner Bezug zum heutigen Sommertag. Wer weiß, inspiration is everywhere.

Pia
>j<

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