Japanische Gesundheitssuppe
Gemüse-Hühnersuppen gibt es vielleicht auf der ganzen Welt. Dieses Rezept ist original japanisch. Die Suppe ist würzig intensiv im Geschmack und wärmt von innen. Darum ist sie ein wunderbares Gericht für die kältere Jahreszeit. Neben Ingwertee mit Zitrone ist sie außerdem das Hausmittel No. 1 bei Erkältungen.
Die Zubereitungszeit dauert durch die ganze Schnippelei etwas länger. Besonders gehaltvoll und köstlich wird die Suppe, wenn statt Hühnerbrust Schenkelfleisch verwendet wird. Bereits entbeint ist es unter dem Namen „Pollo Fino“ erhältlich. Für die Suppe müssen am Pollo Fino die Haut und das Fett entfernt werden. Das verlägert noch einmal den Zeitaufwand und ergibt ziemlich viel Verschnitt. Aber es lohnt sich. Die Suppe wird dadurch besonders intensiv.
Als Beilage zum Sattwerden gibt es Mochi, japanischen „Reismatsch“.
Die angegebene Menge ergibt ca. 6 Portionen.
Zutaten
- ca. 800 g Hühnerfleisch, Brust oder 1,2 kg entbeintes Schenkelfleisch „Pollo Fino“
- 1 Chinakohl
- 1 Rettich
- 2 Möhren
- 1 Lauch (nur den hellgrünen/weißen Teil verwenden)
- 1 1/2 Tüten Dashi
- 1,8 l Wasser
- 2 EL Mirin (japanischer Würzwein, der nur zum Kochen verwendet wird)
- 3 EL Sojasauce (unbedingt ein japanisches Produkt verwenden, z.B. Kikkoman
- 1 EL Zucker
- 2 – 3 Mochi pro Person
Zubereitung
- Hühnerfleisch in 3-4 cm große Stücke schneiden (Pollo Fino vorher „putzen“)
- Lauch und Chinakohl waschen und putzen, Möhren und Rettich schälen
- Gemüse zerkleinern: Möhren in Stücke, Lauch und Rettich in Scheiben, Chinakohl in 5 x 5 cm große Stücke schneiden
- Wasser in einen großen Topf geben, mit Mirin, Soja Sauce, Dashi und Zucker zum Kochen bringen
- Möhren und Rettich dazugeben, aufkochen lassen
- Fleisch und Lauch dazugeben, erneut aufkochen
- Zum Schluss den Chinakohl in den Topf geben
- Suppe mit halbgeöffnetem Topfdeckel bei kleiner bis mittlerer Hitze köcheln lassen bis die Möhren weich und das Fleisch durch sind
- Zwischenzeitlich den Ofen auf 200° C vorheizen
- Mochi (aus der Verpackung nehmen), auf einem Rost auf mittlere Schiene in den Ofen geben
- Die Mochi aus dem Ofen nehmen, wenn sie beginnen, sich aufzublähen
- Mochi und Suppe in Schüsseln verteilen.
Guten Appetit!
Pia >j<
10 Kommentare
Carina
Liebe Pia – die Idee, das alles einmal aufzuschreiben, finde ich grandios! Zu lernen, was und wie in Japan gekocht wird, ist noch toller. Danke 😘 Carina.
Pia
Liebe Carina,
ja. Ich dachte, es ist wirklich an der Zeit, die Dinge zu bewahren.
Liebe Grüße
Pia
Gerard
Hi Pia, so eine Suppe hab ich schon mal bekommen, oder war da noch Miso drin, egal, damit wird ab sofort der Grippevirus bekämft !!
Die Idee Familienrezepte weiterzugeben könnte von mir sein.
Grüße Gerard
Pia
Hi lieber Gerard,
genau diese Suppe war es. Misogerichte folgen noch 🙂
Liebe Grüße zurück.
Pia
Gerard
Hi Pia,
letztes Wochenende habe ich einen großen Topf voll Gesundheitssuppe gekocht,
jedoch ohne Dashi, damit kannst du mich jagen und sie schmeckt trotzem ganz hervorragend.
Als ich dann die Mochi im Internet gegoogelt habe, sind da nur die süßen Reisbällchen
mit oder ohne Füllung erschienen. Dank der Packung die du in deinem Blog abgebildet
hast, wurde ich dann fündig. Den Reis den du im Backofen aufpoppst heißt wohl
„Kirimochi“ wenn ich mich nicht irre. Hat der Edeka um die Ecke leider nicht, also haben
wir die Reisbeilage weggelassen…..
Liebe Grüße, weiter so,
ich bin gespannt.
Pia
Hi Gerard,
hehe schönes Bild, wie Du vor einem Dashi flüchtest. Danke für den Hinweis zu du den Mochi, also dann Kirimochi. Übrigens schmecken auch japanische Nudeln sehr gut in der Suppe. Dazu demnächst mehr.
Habt es fein in diesen seltsamen Zeiten.
Liebe Grüße
Pia
Gerard
Das einfrieren der Gesundheitssuppe hat ihr nicht so gut getan.
Man kann sie zwar essen und gesund bleiben, aber die Konsistenz des Chinakohls hat schwehr
gelitten, der Rettich ist auch nicht mehr so knackig.
Aber Haupsache gesund…..
Wir haben immer Mie Nudeln im Schrank, die werde ich das nächste mal reinschneiden
Liebe Grüße
Gerard
Pia
Ich habe letztlich Moussaka eingefroren und wieder aufgetaut. Der Effekt war der Gleiche: Es ließ sich noch essen, aber die Konsitenz hatte etwas morbides. Wir hatten heute auch wieder Gesundheitssuppe. Als Beilage diesesmal mit japanischen Reisnudeln: Somen. Sehr köstlich und empfehlenswert. Da der Sohn seit knapp vier Wochen Veggie-Erfahrungen macht, kochten wir sie mit Veggie-Dashi und ohne Fleisch. Ebenfalls sehr gut. #esbrauchtkeinfleisch.
Liebe Grüße
Pia
gerard
Ha, #einmaldiewochegutesfleisch
kann man auch machen.
Habe eben im Edeka Somen Nudeln gekauft im Korean Style, da soll sich einer auskennen….
Liebe Grüße
Gerard
Pia
Korean Style? Mit extra viel Knoblauch? Hihi.
Liebe Grüße
Pia